Besonders beim ersten tieferen Eintauchen in das Thema Gemeinschaftliches Wohnen ist es hilfreich, wertvolle Zeit für das Ergründen des eigenen Selbst aufzubringen. Dadurch wird es Dir zu einem späteren Zeitpunkt einfacher fallen, Dich in Bezug auf die gewünschte Art und Weise des Zusammenlebens sicherer zu positionieren.

Welche Einstellungen und Werte bereichern mein Leben? Welche tiefen Bedürfnisse und inspirierenden Motivationen beflügeln mich? Welche Vorstellungen bereiten mir Unbehagen? Wie gestaltet sich meine Beziehung zu finanziellen Aspekten, wenn es darum geht, in ein gemeinsames Projekt zu investieren?

Fragen wie diese stellen sich viele. Um die Antworten darauf zu finden, bedarf es keiner Psychotherapie, sondern vielmehr eine stetige, positive Entwicklung hin zu einem besseren Selbstverständnis. Dabei geht es darum, wohltuende Gewohnheiten zu stärken, positive Emotionen zu kultivieren und einschränkende Gedankenmuster zu überwinden.

Unsere Entwicklungen und unser individueller Werdegang haben uns auf das Leben in dieser Welt vorbereitet und uns gestärkt, doch gleichzeitig können auch einige persönliche Hürden den Weg zu neuen Unternehmungen erschweren. Manche dieser Erfahrungen teilen wir miteinander, während andere ganz individuell geprägt sind. Den Mut aufzubringen, diese Erfahrungen zu teilen und im Austausch mit Gleichgesinnten zu wachsen, markiert den ersten großen Schritt auf dem Weg zum nächsten Kapitel: dem Aufbau einer starken Gemeinschaft.