Ein gemeinschaftliches Wohnprojekt ist besonders am Anfang oft stark vom Wunsch beseelt, mit Freunden, guten Bekannten und Familie zusammenleben zu können. Aber darüber hinaus wachsen hierin rasch auch vielfältige und inspirierende neue Verbindungen, die man wahrscheinlich nicht erwartet und sonst nicht gemacht hätte. Gegenseitige Unterstützung bei Alltagsaufgaben und bei kurzzeitiger Krankheit sind oft die Regel. Und das oft nicht nur innerhalb des eigenen Hauses: Wohnprojekte können auf ihr Umfeld ausstrahlen und Caring Communities, füreinander sorgende Nachbarschaften, wachsen lassen. Man teilt nicht nur Gegenstände sondern auch Verantwortung füreinander und zeigt sich solidarisch mit weniger Privilegierten.
Verantwortung dafür, das eigene Leben und die gesellschaftliche Zukunft aktiv mitzugestalten, ist ein großer Motivator für die Neugründung von Wohngemeinschaften. Alle beteiligten Menschen dürfen ihre Bedürfnisse und Ideen in den Prozess einbringen, wie der private und gemeinsame Wohnraum sowie das Zusammenleben aussehen sollen. Direkt demokratisch wird darüber mitbestimmt, wie das Nahumfeld entsteht und sich entwickeln soll. In gemeinschaftlichen Wohnformen können Menschen so Teilhabe erfahren und dürfen sich berechtigte Hoffnungen darauf machen, viele Jahre lang ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
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