Besonders wenn ein Wohnprojekt erfolgreich in der Nutzungsphase angekommen ist, sich vieles eingespielt hat und die Selbstverwaltung einfacher abläuft, können die Früchte der Arbeit geerntet werden. Nun bleibt mehr freie Zeit für lebendiges Miteinander und gemeinsame Aktivitäten. Die Bewohnenden finden neue Anregungen und entfalten ihr kreatives Potenzial.
Gerade der Austausch im Mehrgenerationenwohnen fördert die Weiterentwicklung von Persönlichkeit und Fähigkeiten. Gegenseitiges, lebenslanges Lernen hält geistig jung und wach, denn gemeinschaftliches Leben erfordert fortwährenden Austausch mit- und Verständnis füreinander. Im besten Fall überdauert ein Wohnprojekt seine Gründungsgeneration und strahlt als Orientierung gebender Leuchtturm in der Zukunft weiter, auch wenn man selbst es einmal verlassen muss.
Mit jedem Schritt, den ein Gruppenwohnprojekt von der Idee des „gemeinsamen Wohnens“ hin zu einem gemeinschaftlichen Lebensstil macht, eröffnen sich immer mehr Chancen und Möglichkeiten für die Menschen, die darin leben. Das ist das wahre Herzstück dieser besonderen Art des Wohnens.